Moog Moogerfooger MF102 Ringmodulator

Moog / Bigbriar – Moogerfooger
MF-102 Ringmodulator .. MF101 Filter: hier/here

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MF102 Demo.. Startet mit Originalsound, dann nurnoch Moogergefoogertes ;) Starts with the original Sound (Juno6) then: all moogerfooger mf101!..
MF102 Voice-Demo Stimmendemo ;) the Voicedemo is here..
  mf101.. hier mf101 click here

Die Testkonfiguration: Roland Juno 6 und die Moogerfooger /
The test configuration: a Roland Juno 6 and the Moogerfoogers ..

Ein weiterer Vertreter aus der Moogerfooger – Reihe von Robert „Bob“ Moogs Firma Bigbriar.

Ein Ringmodulator ist ja, wer gut aufgepasst hat etwas was nicht „typisch“ Moog ist. Viele Moogmodelle hatten keinen, bis auf wenige Ausnahmen wie der Moog Liberation und die modularen Systeme, obwohl er grade bei DIESEM Modell ausserordentlich bemerkenswert ist. Also: Warum nicht einen externen Originalmoogringmodulator?

Ringmodulation? Hat das was mit heiraten oder Vogelkunde zu tun?
Ein Ringmodulator bildet aus zwei Eingangsignalen die Summe und die Differenz der Frequenzen der beiden Quellen metallische und glockenartige Klangspektren. Es dient also der Dreckerzeugung auf sauberem deutschen biologisch abbaubaren Klang-Teppichen..

Es bietet sich also selbstredend an, das gute Stück mit einem Synthesizer zu verwenden, es geht aber auch um spezielle „spacige“ bis „kranke“ oder „Roboter–Stimmeneffekte“ zu bekommen.
Der Aufbau und das Aussehen ist bei den Moogerfoogern besonders mit dem MF101 (Lowpass-Filter) nahezu identisch. Dies ist aber lediglich eine Äußerlichkeit und die Schalter sind blau (wieder Minimooglike, obwohl dieser ja bekanntlich keinen Ringmodulator hat).

Die Schalter und Knöpfe haben zudem ganz andere Funktionen, außer Drive, mit dem man das Eingangsignal bequem einpegeln kann (farbige LEDs weisen auch hier den Weg, wie im MF101, also keine Chance für ungesehene Übersteuerung). Eine Anzerrung ist bei genug Pegel machbar, wenn es auch nicht beabsichtigt ist. Aber eben möglich, logisch das eine Gitarre weniger Pegel hat und somit auch weniger Verzerrungsheadroom auskommen muss.

Nun habe ich doch im Anfang von zwei Signalen gefaselt, die ein Ringmodulator braucht. Das ist auch tatsächlich so. Im MF103 arbeitet ein Sinus-Oszillator der einen weithin regelbaren Bereich hat, denn er kann mittels Schalter von 2Hz bis 4kHz eingestellt werden: Es gibt einen niedrigen Frequenzbereich (OSC arbeitet als LFO, der aber in den Audiobereich hineinragt (130Hz) und einen hohen Bereich, der bei 60 Hz startet und bei ebengenannten 4kHz endet).

Damit nicht genug, ein alternatives Signal kann aussen durch den AUX-Weg in den Ringmodulator eingespeist werden. Man muß also nicht unbedingt den Oszillator benutzen.

Die Anschlüsse sind auch beim MF103 sehr komplett und erlauben sogar ein abgreifen des internen LFOs. Die Geschwindigkeit und Stärke des LFOs wie auch der Mix zwischen Trockensignal und Ringmodulator ist ebenfalls von aussen per Steuerspannung oder Fußpedal steuerbar (Modularsysteme freuen sich, denn auch der Oszillator ist rausgeführt (Carrier out)).

Ja, LFO??

Damit sind auch weitere der schönen „Altretro-Moog“-Drehregler schon erwähnt und leicht beschrieben: LFO Geschwindigkeit und Stärke der natürlich auf den Oszillator wirkt (Zartes Tremolo bis Monstermodulation inbegriffen). Mit dem Kippschalter kann man die Wellenform des LFOs zwischen Sinus und Rechteck umschalten.

Grade bei einem (analogen) Ringmodulator will ich kurz nocheinmal den vollen runden und artefaktfreien Klang empfehlen, den man someist eben nicht mit digitalen Geräten erzeugen kann. Gerade auch bei Synthesizersounds interessante klangliche Möglichkeiten bietet dieser Ringmodulator. Bei Stimmen kann man die machbaren Effekte von „Zerhacken“ bis „Verfemden“ oder „Tremoloisieren“ nur annähernd beschreiben. Eine -einmal andere- Variante zu Pitchshiftern: Man kann mit den entsprechenden Reglerstellungen einen unmenschlichen bis niedlichen Sound für die Stimme hinbekommen.
(Schneller LFO aber tiefe/hohe OSC-Frequenz)
Also vom „riesigen elektrischen Generator“ für Humanoiden, die gerne einmal die Stimme der Energie sein wollen bis zu „ärgerlichen“ Robotern, die sich Musikstile wie EBM,Industrial,Experimental-Electro, Synthpop erwählt haben wird einiges geboten. Auch in der „friedlichen“ Nutzung gibt es Anwendungen, wenn man den Trägeroszillator ein wenig höher dreht.. und mit dem LFO in niedrigeren Bereichen ein wenig experimentiert.
Und dies sind nur EINIGE der Möglichkeiten.. Denn es gibt ja auch noch Drumloops und Synthesizersound oder Gitarren oder…

Beispiel? Eine 303 bekommt einen wirklich „modernen“ Klang und verliert seine Altbackenheit (303-Fans mögen mir verzeihen).
Ein Drumloop bekommt einen anderen Charakter aufgeprägt ohne seinen eigentlichen Groove zu verlieren, es klingt einfach weniger geklaut (falls man es nicht so macht wie ich und fremde Loops verwendet, könnte das besonder interessant sein um ein wenig persönliche Note hineinzubringen).

Der (Ring)Moogulator.
Sounds &mehr zu Moog im Moogulatorium auf www.sequencer.de

Wer? Bigbriar.com
Was? Moogerfooger MF101 Analogfilter
Wieviel? Ca. 800.-DM/ US$ 314 (ohne Versand/Zoll)

+ Komplette Steuerung/Integration durch Steuersignale
+ guter Klang
+ LFO
– LFO Geschwindigkeit könnte schneller sein
– Preis (Namen kosten nun mal etwas!)
Ein schönes Gerät.. für mich der schönere der beiden die ich hierhatte.. ;))

zum MF101-Test…

zu Moog..
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